Nestlé nimmt Gebote von Versicherern entgegen
Was hat der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé mit der Assekuranz zu tun? Eine ganze Menge, wie sich zeigt.
In der nächsten Milliarden-Transaktion im weltweiten Assekuranz-Geschäft könnte eine unerwartete Partei auftauchen: der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé.
Der Multi aus Vevey verfügt nämlich über ein rund 45-Milliarden-Dollar-schweres Versicherungsbuch. Dies via das Unternehmen Gerber Life, das in den USA, Kanada und Puerto Rico im Lebengeschäft tätig ist. Nun steht die Sparte der Nestlé-Babyfood-Tochter Gerber zum Verkauf, wie das US-Branchenmagazin «The Insurance Insider» erfahren haben will.
Goldman Sachs engagiert
Nestlé habe eigens die mächtige US-Investmentbank Goldman Sachs eingespannt, um nach Interessenten zu suchen. Von den Schweizer Erstversicherern ist vor allem die Zurich in Amerika aktiv.
Gerber Life soll für eine Milliarde Dollar über den Ladentisch gehen – genug, um der Schweizer Mutter auch ins Rampenlicht der Finanzberichterstattung zu verhelfen.