Transportversicherung - weshalb sie sinnvoll ist
Die Transportleistung auf dem Schweizer Strassen- und Schienennetz für das Jahr 2017 betrug insgesamt 27,3 Milliarden Tonnenkilometer. Die immense Zahl zeigt Wichtigkeit und Abhängigkeit unserer Wirtschaft von einer sicheren, zeitgerechten Lieferkette.
Bestellt oder versendet ein Unternehmen Waren, so erfolgt dies entweder per Post, eigenem Fuhrpark oder via Spediteur. Bei Transport mittels eigenem Fuhrpark ist die Absicherung der Ware meistens ein fester Bestandteil des Risikomanagements. Erfolgt die Warenverschiebung aber durch einen Spediteur, so darf man das Thema Transportversicherung trotzdem nicht vergessen.
Im nationalen Güterverkehr haftet der Spediteur als Frachtführer für die ihm zum Transport anvertrauten waren gemäss Obligationenrecht. Bei Verlust oder Beschädigung der Ware schuldet er somit dem Besitzer den entsprechenden Frachtwert. Der Spediteur kann sich aber unter gewissen Umständen von der Haftung befreien, insbesondere, wenn er beweisen kann, dass der Schaden auch bei Beachtung der gehörigen Sorgfalt nicht hätte abwenden können (Art. 447 Abs. 1 OR)
Im internationalen Warenverkehr kommt weiter hinzu, dass bei Transporten nach internationaler Vereinbarung über Beförderungsverträge auf Strassen (CMR) die Entschädigung pro Kilogramm auf 8,33 Sonderziehungsrecht begrenzt wird. Somit haftet der Frachtführer/Spediteur mit etwa CHF 11.50 pro Kilo. Je nach Art des beförderten Gutes reicht diese Entschädigungslimite aber bei weitem nicht aus.
Wie das jeweilige kleine, mittlere und grosse Unternehmen für sich die geeignete Transportversicherung mit den entsprechenden Zusatzversicherungen findet, kann in einem kurzen Gespräch diskutiert werden. Mit der richtigen Lösung erhält man den erforderlichen Versicherungsschutz und spart erst noch Prämien.