Darum lohnt sich, jung persönlich vorsorgen. Was lange währt, wird endlich super.
Wer schon in jungen Berufsjahren als Angestellter oder Kader damit beginnt, in seine persönliche 3a-Vorsorge zu investieren, wird später reich belohnt. Spare in der Zeit, dann hast Du in der Pension keine Not während den längsten Ferien des LebensDas Schweizerische Vorsorgesystem basiert auf drei Säulen: Staat, Beruf, Privat. Dabei sollten die ersten beiden Säulen - AHV/IV und BVG - bei Erwerbsunfähigkeit, für die Hinterlassenen und für die Pension einen gewohnten Lebensstandard für normal Verdienende sicherstellen. Das tun sie aber nicht und können es künftig noch weniger tun.
3. Säule als ein Drittel der persönlichen Vorsorge notwendig
Die staatliche und die berufliche Vorsorge werden jährlich mit rund 10% bei AHV/IV und zwischen je nach Ausgestaltung 10-20% für BVG/Pensionskasse des Bruttolohnes durch die Beiträge von Arbeitgeber/Arbeitnehmer alimentiert. Losgelöst von den politischen, medialen und gesellschaftlichen Diskussionen um AHV und BVG, oder erst recht: Die persönliche Vorsorge in der dritten Säule müsste jährlich auch mit einem entsprechenden prozentualen Beitrag aufgebaut werden, um auf ein Ganzes zu kommen. Diese vereinfachte Aussage dient als Leitlinie, um einen angemessenen Lebensstandard im dritten Lebensabschnitt zu erhalten.
Langjähriges Investieren wirkt mit «Zins und Zinseszins» als Segen
Wer bereits in jüngeren Berufsjahren über einen langen Zeitraum von z.B. 30 oder 40 Jahren hinweg immer den maximalen Betrag von z.B. aktuell 6'826 Franken (ab 2019) in seine 3a-Vorsorge einbezahlt, äufnet vor «Zinsen» ein Kapital von 204'780 Franken resp. 273’040 Franken.
Dank des sehr langen Anlagehorizontes ist es sinnvoll, mit diesen jährlichen Beträgen statt in eine klassische Bank-/Versicherungslösung auch über ein dynamischeres Vorsorgen mit einem geeigneten 3a-Fonds nachzudenken. Langfristig kann dadurch von einer deutlich höheren Performance ausgegangen werden, dafür muss man im Gegenzug mit gewissen Risikoschwankungen bei den angelegten Vorsorgekapitalien leben.
Wertschriften in 3a versprechen höhere Rendite und höheres Alterskapital
Die Bank-/Versicherungslösungen tendieren gegen null Prozent Performance, und dies dürfte sich gemäss den Experten kaum mehr in Richtung der früheren Zeiten ändern. Eine angenommene Performance von 2.5% bei einer moderaten 3a-Fondsvorsorge oder 4% bei einer dynamischen würde in Verbindung mit dem langen Anlagehorizont die Alterskapitalien massiv erhöhen.
Ist der Kapitalbezug auf einige Jahre hinaus klar in Sicht, kann bei Bedarf auch in eine weniger schwankungsanfällig Anlagekategorie oder gar ins klassische Vorsorgesparen gewechselt werden.
Fondsschwankungen und Geldwert über die lange Zeit
Durch die regelmässig gleichen Beiträge in einen 3a-Fondsplan werden bei tiefer Börsen-/Finanz-marktsituation verhältnismässig mehr Fondsanteile gekauft, bei hoher Börsen-/Finanzmarktsituation weniger. Dies nennt man fachsprachlich «Durchschnittseffekte», was dazu führt, dass letztlich eine bessere Performance resp. ein höheres Alterskapital erreicht wird.
Über einen so langen Anlagehorizont hinweg wird eine gewisse Geldentwertung stattfinden. Die Höhe der Inflation ist von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig, z.B. politischen, volkswirtschaft-lichen, Nationalbanken. Sinnvoll ist, eine Performance anzustreben, welche mutmasslich über der Inflation zu liegen kommt. Mit performanceorientierten 3a-Fondsanlagen ist diese Chance gegeben, mit Bargeld halten oder Vorsorgesparen weniger.
Vorsorge-3a-Geld blockiert, aber nicht ganz
Einerseits sind die 3a-Gelder richtigerweise blockiert, da sie ja der langfristigen Altersvorsorge dienen müssen. Andererseits gibt es einige Ausnahmen, die einen vorzeitigen ganzen oder teilweisen Bezug des angesammelten 3a-Vorsorgekapitals ermöglichen: Kauf eines Hauses oder einer Wohnung, spätere Investitionen im Eigenheim oder Rückzahlung der Hypothek. Ebenfalls kann für eine berufliche Selbständigkeit oder bei einem endgültigen Verlassen der Schweiz das 3a-Vorsorgekapital bezogen werden.
6'826 Franken einzahlen kostet lediglich etwa 5'100 Franken
Die Einzahlungen in die persönliche 3a-Vorsorge kann vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden (unter gewissen Bedingungen). Deshalb wird die an Gemeinde, Kanton und Bund abzuführende Steuer deutlich günstiger. Der genaue steuerliche Betrag ist je nach Ort und Einkommensprogression unterschiedlich (hier: ledig, Stadt Luzern, 60'000 steuerbares Einkommen). Darum ist individuell zu berechnen, was die Einzahlung des 3a-Betrages von z.B. 6'824 genau «kostet»; auf jeden Fall deutlich weniger.
Steuerersparnis
Neben der Steuerersparnis für den Einzahlungsbetrag ist zu beachten, dass auch die Erträge des 3a-Vorsorgekapitals wie Zinsen, Dividenden und natürlich Kapitalgewinne steuerfrei sind, genauso wie keine Vermögenssteuer fällig wird. Erst mit der Auszahlung des dannzumaligen Vorsorgekapitals wird eine einmalige und vorteilhafte Sondersteuer abzuführen sein. Deshalb ist es wegen der Progression sinnvoll, mehrere 3a-Vorsorgefässe einigermassen gleichmässig zu äufnen, damit die Kapitalbezüge während mehrerer Jahre dank tieferem Progressionssatz steuergünstiger bezogen werden können.
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Die persönliche Finanzberatung der Neutrass umfasst die Drei-Säulen-Vorsorge, den Vermögensaufbau, die Finanz- und Steuerplanung sowie die Pensionsplanung, dies unter Berücksichtigung insbesondere der bestehenden individuellen beruflichen Vorsorgelösung. Damit sorgen Sie deutlich besser vor und entdecken erhebliches steuerliches Einsparungspotential.