Beachten Sie bei Frühpensionierung die Stolpersteine
In der Schweiz gehen über die Hälfte vorzeitig in den Ruhestand. Für viele ist die Frühpensionierung nach einem langen Arbeitsleben der Traum schlechthin.In der Regel können sich die Versicherten in der beruflichen Vorsorge einige Jahre vor dem regulären Renteneintrittsalter - 65 bei Männern, 64 bei Frauen - pensionieren lassen. Dies ist abhängig von der jeweiligen Pensionskasse. Damit der Traum der Frühpensionierung nicht zum finanziellen Alptraum wird, muss man jedoch wissen: Eine Frühpensionierung kostet, kostet sogar sehr viel. Deshalb ist eine Vorsorgeplanung in jüngeren Jahren und eine eigentliche, regelmässige Pensionsplanung ab spätestens Alter 50 angesagt.
Durch die fehlenden Beitragsjahre in der AHV und der Pensionskasse wegen der früheren Pensionierung entgehen dem künftigen Früh-Rentner hohe Kapital- und/oder Rentenbeträge. Diese müssen irgendwie ausgeglichen werden. Denn das Ausgabenbudget vor und das Ausgabenbudget nach dem Pensionierungstag werden in aller Regel nicht grossartig anders aussehen. Und selbstredend fallen die bisherigen Lohneinnahmen weg.
Die jeweiligen Kosten einer Frühpensionierung können nur individuell berechnet werden. Zu vielfältig sind die persönlichen Lebensumstände, die Pensionsziele, die Finanzbiografien, Pensionskassen-, Versicherungs- und Bankvorsorge.
Generell können dennoch einige Stolpersteine genannt werden, die es zu beachten gilt. Diese individuell, objektiv zu beachten ist die Kunst der professionelle Pensionsplanung.
- AHV-Beiträge müssen bezahlt sein
- Vorzeitiger Bezug der AHV senkt die Altersrente erheblich
- Frühpensionierung lässt ein Riesenloch in der Pensionskasse entstehen
- Einkäufe in die Pensionskasse sind in den letzten Jahren interessant
- Rente oder/und Kapital wird zu einer Gretchenfrage
- Steueroptimierendes 3a-Sparen entfällt bei Frühpensionierung
- Banken verlangen eine rentengesicherte Tragbarkeit der Hypothek
- AHV- und Pensionskassenguthaben müssen individuell berechnet werden
- Vorsorge- und Vermögensguthaben sowie Fremdkapitalien sind zu kennen
Angesichts der vielseitigen Fragen und Themen ist es absolut nicht ratsam, eine Frühpensionierung auf eigene Faust im «stillen Kämmerlein» zu planen. Es ist letztlich auch nicht ohne weiteres möglich, da oft auch Aspekte bezüglich Arbeitgeber, Bank und beispielsweise Steuer einzubeziehen sind.
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Die persönliche Finanzberatung der Neutrass umfasst die Drei-Säulen-Vorsorge, den Vermögensaufbau, die Finanz- und Steuerplanung sowie die Pensionsplanung, dies unter Berücksichtigung insbesondere der bestehenden individuellen beruflichen Vorsorgelösung. Damit sorgen Sie deutlich besser vor und entdecken erhebliches steuerliches Einsparungspotential.