Orientierungslauf – herausfordernd als Sport – vergnügliche Erholung für Familien und Aktive
Eliane Müller* wollte mehr Wissen über eine wenig bekannte Sportart mit laufenden Schweizer-Weltklasseresultaten
Mit Landkarte und Kompass in der Natur unterwegs… Doch der Orientierungslauf (OL) ist kein gemütlicher Spaziergang. Es gilt, in möglichst kürzester Zeit mehrere Kontrollpunkte in einer festgelegten Reihenfolge schnellen Fusses quer durch die Landschaft und Wälder abzulaufen. Und neuerdings auch quer durch die Städte!
Beim OL spielen gleichzeitig die physische Fitness und die geistige Leistung des Läufers oder der Läuferin eine zentrale Rolle. So mutiert die OL-Definition laut Wikipedia zum: „Langstreckenlauf mit Mikropausen“.
Karte, Kompass, Kopf
Die detailgenaue Karte ist wohl das wichtigste Hilfsmittel für den Läufer. Sie stellt mit einem besonders grossen Massstab eine sehr detaillierte Topografie dar. Des Weiteren spielt auch der Kompass eine wichtige Rolle und verhilft dem geistig wachen Kopf zur bestmöglichen Orientierung im Gelände. Für die schnellen Beine und die ausdauernde Puste sind die Läuferinnen und Läufer selber zuständig.
Sportart und Familienspass
Da der Laufsport mit Mehrwert, wie der OL auch genannt wird, Kategorien für alle Altersstufen bietet, gilt er als besonders familientaugliche Sportart, was oft zu mehreren Tausend Teilnehmenden führt. Zudem ist für den OL weder eine Lizenz noch die Mitgliedschaft in einem Verein erforderlich. Laut Swiss Orienteering nehmen über 4500 Läuferinnen und Läufer zwischen 8 und 87 Jahren regelmässig an Wettkämpfen teil. Zudem bieten Trainer mit Expertise in den zahlreichen Vereinen die Möglichkeit, den Orientierungslauf fortlaufend zu praktizieren (https://www.swiss-orienteering.ch/de/links/vereine.html). Dem stehen bedauerlicherweise eine eher niedrige Zuschauerzahl, wenig TV-Präsenz und begrenzte finanzielle Ressourcen gegenüber, wenn man die bemerkenswerten organisatorischen Aufwände und die tollen Schweizer-Spitzenathleten dieses Sports in Betracht zieht.
Bewegung, Erholung, Gesundheit
Die Vorzüge des Orientierungslaufes liegen auf der Hand, und kaum eine andere Sportart mag mitzuhalten: Durch körperliche Bewegung und geistigee Höchstleistung unter freiem Himmel bietet der OL die perfekte Balance zwischen Regeneration und Kopfarbeit. Er verbindet Laufsport mit Durchblick und Orientierungssinn. Nebst dem Konditionstraining bringt der OL im Vergleich zu üblichen Joggingrunden ganz viel Abwechslung in der Natur mit sich. Denn er findet in Wäldern, auf Alpwiesen, in Parks und Siedlungen statt, wobei sich die Läuferinnen und Läufer als Gäste der Natur fühlen. Zudem bietet das Vergnügen je nach Steigungen des Geländes ein optimales Herz-Kreislauf Training und verlangt nicht zuletzt nach mentaler Stärke.
Zwar (noch) keine olympische Disziplin – aber wenigstens Weltmeisterschaften
Obwohl die Sportart vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt ist, zählte der OL bisher noch nie zu den Disziplinen der Olympischen Spiele. Ursprünglich stammt der OL aus Skandinavien, wo er sich zum Volkssport entwickelt hat und auch an den Schulen unterrichtet wird. Obwohl der Orientierungslauf mittlerweile weltweit betrieben wird, stammen noch viele der besten Athleten aus nordischen Ländern. Die wichtigsten Wettkämpfe sind die jährlichen Orientierungslauf-Weltmeisterschaften, welche seit 1966 stattfinden und 2012 bereits zum 3. Mal in der Schweiz ausgetragen wurden. Übrigens gibt es den Einzelorientierungslauf, den Staffelorientierungslauf und den Mannschaftsorientierungslauf.
Schweiz hat die „beste Orientierungsläuferin aller Zeiten“
Neben den skandinavischen Ländern gilt auch die Schweiz europaweit als ein Zentrum des OL Sports. Die ehemalige Orientierungsläuferin Simone Niggli-Luder untermalt mit ihrem dreimaligen Titel als „Schweizer Sportlerin des Jahres“ die Bedeutung dieser Sportart. Ohnehin gilt Niggli-Luder als „die beste Orientierungsläuferin aller Zeiten“ (wikipedia.ch), und gewann wahrhaftig 23 Weltmeistertitel und 9 Gesamtweltcups.
Botschafterin der Neutrass: Simone Niggli-Luder
„Wir sind stolz, dass wir mit der erfolgreichsten Schweizer OL Läuferin Simone Niggli-Luder eine zu unserer Tätigkeit derart passende Botschafterin haben“, sagt Pascal Walthert als Neutrass-Inhaber. „Der Orientierungslauf gefällt uns nicht nur als Sport und Freizeitbeschäftigung, sondern auch als Metapher für unseren Unternehmenszweck: Durchblick und Orientierung im Dickicht von Versicherungen, Vorsorge und Finanzen. Zudem ist der OL Sport - genauso wie Simone Niggli-Luder selbst - bodenständig, naturverbunden und leistungsorientiert. Credos, nach welchen auch wir unsere Kunden seit über 30 Jahren begleiten und betreuen“.
Swiss Orienteering Week in Gstaad anfangs August
Der OL-Saison-Höhepunkt findet dieses Jahr vom 3. – 10. August in Gstaad statt. Hunderte von Läuferinnen und Läufern und Juniorinnen und Junioren werden am internationalen Mehrtagesanlass ihren Sport in einer Gegend mit Ferienatmosphäre ausüben https://swiss-o-week.ch/de/. Neutrass wird notabene auch dieses Mal als Hauptsponsor den Anlass unterstützen (siehe Neutrass-News im August https://www.neutrass.ch/?index=25&cat=2).
*Zur Autorin: Eliane Müller ist bei Neutrass verantwortlich für Kommunikation, Werbung, Events. Sie besitzt einen Master in „Communication, Management and Health“ der Universität Lugano sowie einen Master in „Marketing“ der Virginia Tech University in Blacksburg/USA.