5G-Mobil-Kommunikationsstandard bringt neue Risiken
Gemäss Swiss-Re bringt 5G zwar viele Vorteile und Chancen, aber es entstehen auch neue Risiken und Gefahren
Der 5G-Mobilkommunikationsstandard bringt gemäss dem jüngsten Swiss-Re-«Sonar»-Bericht zwar viele Vorteile und neue Chancen (auch) für die Versicherungsindustrie. Aber damit entstehen auch neue Risiken, wie die Chief Risk Officer für Nordamerika dem Magazin «Insurance» anvertraute: Es sei die Kehrseite der Vorteile einer vernetzten Welt und von Plattformen, dass dann auch die Gefahr steigt, dass Hacker in solche Systeme eindringen und die Vorteile der höheren Datenübertragung nutzen. Die Cyber-Risiken würden bei dieser Technologie steigen und alle Anfälligkeiten von bestehenden Plattformen, die bereits heute bestehen, würden dann noch weiter ansteigen. Diese Risiken sind keinesfalls abstrakt-theoretisch, wie die Meldungen der vergangenen Tage zeigen: Gemäss Microsoft gibt es einen deutlichen Anstieg der Hacker-Aktivitäten aus dem Iran heraus. Die iranische Hacker-Gruppe «APT34» aka «Helix Kitten» fällt dabei besonders mit dem Abfischen von LinkedIn-Daten von Usern aus dem Finanzsektor inklusive Versicherungen auf. Die israelische Firma NSO Group hat gemäss Financial Times ein Tool entwickelt, mit dem Regierungen die Daten von Usern aus sämtlichen Cloud-Services, inklusive denen von Amazon, Apple, Google und Facebook abziehen können. Und gemäss BBC wurde die russische IT-Sicherheitsfirma Firme Sitek ebenfalls gehackt. Die Pointe hier: Sitek ist Vertragsfirma für den russischen Geheimdienst FSB – und hackt normalerweise andere Unternehmen und staatliche Einrichtungen. (mn; Schweizer Versicherung)