Doppelt genäht hält besser: Steuern sparen und gleichzeitig bessere Vorsorge
Einige Tipps, wie Sie als KMU oder privat einiges an Steuern sparen, gleichzeitig erst noch eine bessere Vorsorge erreichen und als Arbeitgeber attraktiv bleiben (René Stocker*).
Das schweizerische Vorsorgesystem erlaubt in der beruflichen zweiten und der privaten dritten Säule erhebliche Steuereinsparungen vorzunehmen. Zugleich kann für eine (frühzeitige) Pension mehr vorgesorgt werden. Als unabhängiges Beratungsunternehmen für Versicherung, Vorsorge und Finanzberatung können wir die Möglichkeiten, die Vor- und Nachteile sowie die Gefahren von steueroptimierenden Vorsorgelösungen individuell beurteilen, auf Ebene der Personen und der Unternehmen.
Nachzahlungen in die bestehende Pensionskasse
Auf jedem individuellen Pensionskassenausweis ist zu erkennen, ob bereits das maximal mögliche Altersguthaben einbezahlt wurde. Falls Lücken bestehen, kann eine entsprechende freiwillige Einzahlung erfolgen. Diese Einzahlungssumme kann auf der Steuererklärung vollumfänglich vom Einkommen abgezogen werden und reduziert die Steuerrechnung markant.
Nachträgliche Einzahlungen in seine Pensionskasse sind in der Regel frühestens ab dem 50. Altersjahr zu empfehlen. Zudem gilt es, einige wichtige Punkte und Begrenzungen zu beachten, insbesondere die finanzielle Gesundheit der Pensionskasse.
Aufbau oder Ausbau einer Kaderversicherung oder Bel-Etage
Für KMU mit mehreren Mitarbeitenden und einer Kaderstruktur ist nicht nur aus Gründen der Steueroptimierung eine Kaderversicherung nützlich. Angesichts des «War for Talents» um die guten und besten Mitarbeitenden erkennen viele KMU die Kaderversicherung als ein betriebliches Muss. Mit der Kaderversicherung – oder einer noch spezifischeren Bel-Etage für die Geschäftsleitung – bieten Firmen einen verbesserten Altersvorsorgeaufbau und eine Chance für die Steueroptimierung.
Implementierung eines 1e-Plan in der Unternehmensvorsorge
Diese moderne Pensionskassenlösung kann vor allem für Destinatäre mit hohen Einkommen steuerlich besonders interessant sein. Mit dem 1e-Plan kann selber bestimmt werden, wie das persönliche Vorsorgeguthaben auf Lohnabteilen über 129'060 Franken mit individueller Anlagestrategie angelegt wird. Dadurch kann die Steuersituation weiter optimiert und die Anlagestrategie auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden. Mit einem höheren Risikoappetit ist dadurch auch eine massiv höhere Rendite möglich.
Private Vorsorge 3a
Einigermassen bekannt ist, dass die Einzahlung in der Säule 3a in der Steuererklärung vollumfänglich vom Einkommen abgezogen werden darf (oder dürfte!). Die Steuerrechnung reduziert sich um jährlich bis zu 2'000 Franken, je nach Kanton, Einkommen und Höhe des einbezahlten Betrages. Eine Einzahlung lohnt sich auf jeden Fall. Selbständigerwerbende ohne Pensionskasse können bis zu 20 Prozent des Nettoeinkommens, höchstens jedoch 34'416 Franken für die 3a-Vorsorge bei einer Bank- oder Versicherungslösung einzahlen, mit Pensionskasse beträgt der Maximalbetrag aktuell 6'883 Franken.
Besteuerung zum Zeitpunkt des Bezugs der Vorsorgekapitalien
Der Bezug des Vorsorgekapitals wird dannzumal zu einem stark reduzierten Steuersatz berechnet. Unter dem Strich sind die Steuereinsparungen über die Zeit deutlich höher als die einmalige Steuer beim späteren Bezug.
Es ist wegen der Progression übrigens sinnvoll, mehrere 3a-Lösungen parallel zu haben und diese vor der Pensionierung über mehrere Jahre gestaffelt zu beziehen. Ebenfalls ist es aus dem gleichen Grunde zielführend, die Bezüge der Pensionskassen- und der 3a-Vorsorgekapitalien so zu planen, dass sie in möglichst unterschiedlichen Steuerjahren anfallen.
Persönliche Finanz- oder Pensionsplanung
Eine umfassende Planung schützt vor Überraschungen. Mit einer Finanz- oder Pensionsplanung wird eine gesamtheitliche Analyse und Optimierungs- oder die notwendigen Verbesserungsmassnahmen aufgezeigt hinsichtlich beispielsweise Vorsorge, Vermögen, Versicherungen, Steueroptimierung, Erb- und Nachlass.
Spätestens mit Alter von 55 Jahren, besser bereits mit 50, macht eine persönliche Pensionsplanung mehr als Sinn. Bei dieser Standortanalyse geht es in aller Regel nicht um die eine oder andere «Tausender-Note», sondern meistens um hohe, substanzielle Optimierungen und Verbesserungen der finanziellen Situation der Gegenwart und Zukunft.
Nächster Schritt lohnt sich für Sie
Wenn Ihnen konkrete Steuerspar- und Pensionsvorsorge- möglichkeiten wichtig sind. Wenn Sie erkennen, wie entscheidend eine neutrale Beratung für die Strategie rund um Vorsorge, Vermögen, Steuern für Sie als Privatperson oder für das Unternehmen ist. Dann stehen Ihnen unsere unabhängigen Neutrass-Fachleute gerne zur Seite. Vereinbaren Sie einfach einen Termin bei uns. Die neutralen Analyse- und Beratungskosten nach «best advice» werden durch die Steuereinsparungen um ein Mehrfaches übertroffen…
Hierzu beraten wir Sie gerne auch im Rahmen unserer Neutrass Pensions- und Finanzplanungsseminare. Oder aber Sie vereinbaren einen persönlichen Beratungstermin.
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* René Stocker (lic.iur.; dipl.oek., dipl Versicherungs-/Vorsorge-fachmann) ist VR der Neutrass AG .