Mit LINTA in die Zukunft
Neutrass Chefentwickler David Frick berichtet im Magazin ROI über die branchenexklusive und wegweisende Brokersoftware.
Die Schweiz ist bekannt für ihre Versicherungsdichte. Ob in der Wirtschaft oder im privaten Bereich – schier alle Belange lassen sich versichern. Der Markt ist immens. Das Angebot der Versicherungsdienstleister ebenfalls: Die helvetische Versicherungslandschaft ist heterogen. Anbieter von Versicherungsleistungen sind internationale Konzerne genauso wie kleine Versicherungsgesellschaften und Krankenkassen. Da lohnt es sich, bei der Auswahl professionelle Beratung einzuholen. Lohnenden Beistand bieten unabhängige Vermittler, auch Broker genannt, die über Courtagen entschädigt werden. Sie optimieren das Versicherungsportfolio ihrer Kunden und erbringen Zusatzdienstleistungen wie beispielsweise Schadenbeurteilungen. Dabei sorgen sie für die korrekte Abwicklung des Versicherungsfalls, verhandeln im Auftrag der Kundschaft mit den Versicherungsgesellschaften und tätigen ein gezieltes Risikomanagement. Auch in der Finanz- und Vorsorgeberatung sind sie tätig.
Noch effizienter mit LINTA
Neutrass ist ein inhabergeführter Versicherungsbroker mit Hauptsitz in Rotkreuz. Zur Kundschaft zählen Unternehmen, öffentliche Institutionen und gehobene Privatkunden. Dass der administrative Aufwand für das Unternehmen beträchtlich ist, steht ausser Frage. Diese Tatsache war die Ausgangslage für Überlegungen, wie die Arbeit der Versicherungsbroker administrativ entlastet werden kann. Hier kommt Ökonom und Entwickler David Frick (53) ins Spiel. Seine langjährige Erfahrung in der Versicherungs- und IT-Branche war Grundlage für die Konzeption und Erstellung der Software LINTA, deren Ziel es ist, das Brokergeschäft zu digitalisieren. Die Entwicklung von LINTA dauert rund zwei Jahre; in der ersten Jahreshälfte 2023 wird die Software eingeführt. «Vorgängig haben wir eine Architektur definiert und daraus folgend das Datenbank- Design. Dies basierend auf den beiden Ansätzen von Prozessorientierung und Automatisierung. Zudem spielen das Konzept der reduzierten Daten und die normalisierte Funktionalität wichtige Rollen», erklärt Neutrass-Chefentwickler David Frick.
Prozessschritte als Grundlage
Die bestehenden Arbeitstools für Broker sind entitätsbezogen, was heisst, dass pro Kunde verschiedene Policen hinterlegt sind, mit welchen einzeln gearbeitet wird. «Viel effizienter sind jedoch Systeme, die datensatzbasiert sind. Dies ist die Grundlage von LINTA. Mit automatisierten Prozessschritten können wir alle Arbeitsschritte vereinfachen und den Kundennutzen erhöhen. Auch schalten wir Doppelspurigkeiten aus, was die Effizienz nochmals erhöht», resümiert David Frick, der sich bei seiner Arbeit auf ein Team spezialisierter Fachleute stützen kann. Gearbeitet wird mit Pauschalsätzen. Kriterium für die Automatisierung ist dabei die definierte Zeit. Wer mit LINTA arbeitet, muss keine Zeit erfassen. Dies minimiert die Nachbearbeitung. Dadurch wird ermöglicht, Statistiken jederzeit und einfach zu erstellen und anzuzeigen. Ebenso gibt es eine tägliche Anzeige für Broker, was bis wann erledigt werden muss – was die Arbeitsplanung erleichtert. Dies ebenso für Vorgesetzte und Teamleiter, welche das Arbeitsvolumen pro Mitarbeitende jederzeit abrufen können. Auch die Mahnung von Überfälligkeiten geschieht automatisch. Dies sind nur einige Beispiele von zahlreichen Funktionen.
Ökonomischer Nutzen
Der ökonomische Nutzen von LINTA ist offensichtlich. David Frick beziffert die Zeiteinsparung je nach Arbeitsweise des Brokers bei 20 bis 30 Prozent. «Unsere Ziele sind Effizienzsteigerung, Zeit- und Kosteneinsparung, strukturiertere Daten mit erhöhter Qualität sowie Ressourceneinsparungen bei Papier und Energie.» Und er betont: «Wichtig: Ziel ist nicht Personalreduktion, sondern die Ermöglichung der Konzentration auf das Kerngeschäft der Broker. Natürlich ist auch dies Effizienzsteigerung, da der einzelne Broker mehr Zeit zur Verfügung hat, um mehr Kunden zu bedienen.» LINTA wird laufend weiterentwickelt und soll in Zukunft auch anderen Brokerfirmen als Standard zur Verfügung stehen. Das System ist durch Funktionalitäten automatisiert und digitalisiert. Es wird nachhaltig dafür sorgen, dass der ökonomische Nutzen, der ökologische Nutzen und die Datenqualität verbessert werden.
Die Linde als Namensgeberin
LINTA ist der althochdeutsche Name für die Linde, eine unter anderem in der Schweiz heimische Baumart. LINTA drückt den Bezug zur Natur aus. Dies einerseits in Bezug auf Nachhaltigkeit, welche sich unter anderem auf das Einsparen von Papier im Arbeitsprozess bezieht. Dadurch werden wertvolle Ressourcen geschont. Andererseits jedoch auch auf die Positivität eines Baumes. Eine Positivität, die auch LINTA in sich trägt. David Frick erklärt: «Der Grundgedanke von LINTA ist die konsequente Ausrichtung auf die Einsparung von Zeit und Ressourcen. Und es macht das Leben einfacher.»